Pressemeldung: Keine Windindustrie im Taunussteiner Wald – richtige Entscheidung

am .

Der Verein Rettet den Taunuskamm e.V. widerspricht in seiner Funktion als anerkannte Umwelt- und Naturschutzvereinigung gemäß Umwelt-Rechtsbehelfsgesetz (UmwRG) den Darstellungen von „Akte“, BUND“ und Taunussteiner „Grünen“ im WK vom 06.07.2025 bzw- der LZ vom 06.07.2025 klar:

Dem Bau und Betrieb von Windkraftanlagen auf dem Taunuskamm stehen unüberwindbare Ablehnungsgründe entgegen

Der Taunuskamm ist ein hydrogeologisch hochsensibles Gebiet. Aus Gründen des Trinkwasserschutzes verbietet es sich dort Windindustrie zu betreiben. Die grobporige Beschaffenheit und fehlende Filterfunktion der Gesteinsformationen sowie die dünnen Deckschichten stellen ein nicht hinnehmbares Risiko für das Trinkwasser der Taunussteiner und Wiesbadener Bürger dar. Es besteht die Gefahr, dass durch das Eindringen von Schad- oder Schmierstoffen das Trinkwasser dauerhaft kontaminiert würde. Weitere zwingende Ablehnungsgründe sind der Natur- und Artenschutz sowie der Schutz unseres Waldes. Der Bau von Windanlagen in Wäldern sollte generell tabu sein. Wälder sind als grüne Lunge essentiell wichtig für das lokale Klima. Sowohl für die Taunussteiner als auch Wiesbadener Bürger ist der Taunuskamm wichtig als Naherholungsgebiet. Das zeigte das ablehnende Ergebnis von mehr als 90% einer im Jahr 2013 erfolgten Befragung mehrerer Tausend Taunussteiner über den möglichen Bau und Betrieb von WEA auf dem Taunuskamm.

 

20250718 Fundament

Idiologisch irreführende Darstellung

Die Behauptungen von „BUND“, dass der Wald auf dem Taunuskamm großflächig abgestorben sei und die politischen Mandatsträger der Stadt Taunusstein mit deren Entscheidung gegen Windräder dafür verantwortlich seien, sind absurd. Richtig ist, dass Windräder in Taunusstein keinen positiven Einfluss auf das regionale Klima hätten und stattdessen die Zerstörung des Waldes bedeuten würde.

Die Forderung nach einem regionalen Klimaschutzmanager ist eine Verschwendung von Steuergeldern. Anstelle des Aufblähens von Verwaltungsstellen wären Baupflanzaktionen, wie unser Verein sie seit Jahren durchführt, nachhaltige Maßnahmen zum Erhalt des regionalen Klimas.

Klimaschutz ja – aber realistisch und verantwortlich

Der deutsche Anteil an den globalen CO-Emissionen ist mit 1,6 Prozent verschwindend gering und allein China erhöht seinen CO-Ausstoß jährlich um die gesamte in Deutschland emittierte CO-Menge. Selbst eine vollständige Dekarbonisierung unseres Landes wäre also allein durch China in einem Jahr kompensiert.

Deutschland ist mit seiner ideologiegetriebenen Energiepolitik weltweit isoliert. Der einseitige Ausbau von erneuerbaren Energien gefährdet die Versorgungssicherheit (z. B. bei Dunkel-Flauten) und führt zu massiven Belastungen von Wirtschaft und Bevölkerung.

Pachteinnahmen rechtfertigen keine Naturzerstörung

Mögliche Pachteinnahmen sind kein tragfähiges Argument, um Wälder zu roden, Natur zu zerstören und Trinkwasser zu gefährden. Die Zerstörung eines sensiblen Ökosystems für kurzfristige finanzielle Anreize lehnen wir entschieden ab. Keinesfalls darf man für etwaige Pachteinnahmen das Risiko der Trinkwasserkontaminierung in Kauf nehmen. Daher werden wir in unserer Funktion als anerkannte Umwelt- und Naturschutzvereinigung auch weiterhin unser Naherholungsgebiet vor der Industrialisierung durch Windkraftanlagen schützen.

 

20250718 Baum Mdchen

 

Scheitert der Windpark auf dem Taunuskamm?

am .

In das lang laufende VGH Verfahren zum von der ESWE geplanten Bau von 10 Windrädern auf der Hohen Wurzel kommt Bewegung.

Zur Erinnerung - das Vorhaben wurde vom RP Darmstadt nach mehr als gründlicher Prüfung als nicht genehmigugsfähig (z.B. wegen Trinkwassergefährdung) abgelehnt.Verwaltungsrichter Hartmann vom Wiesbadener VG sah das anders und ordnete eine "Zwangsgenehmigung" des RP an. Der daraus resultierende immense finazielle Schaden für das Land führte dann daz udass das Verfahrung am VGH Kassel anhängig ist.

Von dort sind nun Anfang des Jahres eindeutige Hinweise an die Verfahrensteilnehmer erfolgt, die die Nichtprivilegierung in den Vordergrund rücken. Als "normales Vorhaben" ist dieser Unsionn dann natürlich auch nicht mehr genehmigungsfähig.

Wiesbaden ficht das hingegen wenig an - neben dem wahnsinnigen Beschluss einer erneuten Prüfung (FAZ, WK), wird das Vorhaben ungebremst weiter verfolgt (Wiesbaden-lebt).

Hier eineige Artikel dazu (Achtung einige liegen hinter Bezahlschranken)
14.01.2025 Stadt Taunusstein
17.01.2025 in der FAZ online

Save the date - 02.05.2024 Taunussteiner Energie- und Klimaschutzkonzept 2050

am .

Einladung:  2. Mai 2024 um 18 Uhr im Bürgerhaus Taunus in Hahn - zweistündiger Workshop zur Maßnahmenentwicklung

Im Rahmen der Taunussteiner Bürgerbeteiligungsprojekte soll nun das 2013 begonnene Energie- und Klimaschutzkonzept fortgeschrieben werden - Link und Termin

Hier finden Sie das aktuelle PDF zum Taunussteiner Energie- und Klimaschutzkonzept 2050

Bringen Sie sich und Ihre realistischen Ideen für ein lebenswertes Taunusstein in diesen Prozess ein!  Unrealistische  Phantasievorstellungen helfen niemandem.

Bürgerentscheid - Niedernhausen stimmt mit "Ja"

am .

Niedernhausen hat gewählt - die Zahlen sehen Sie online hier.
Es waren 4070 "Ja"-Stimmen gegen 3787 "Nein"-Stimmen.

Der 08.10.2023 war mithin ein rabenschwarzer Tag für unseren Taunuskamm. Das Ergebnis des Bürgerentscheides zur Windkraft ist mit 51,8% für "Ja" natürlich ein knapper Entscheid, aber die Mehrheit der Niedernhausener Bürger hat sich halt damit bewusst gegen Natur- und Grundwasserschutz ausgesprochen und für weitere Belastungen wie z.B. auch einbrechende Immobilienwerte entschieden. 

Die gemeinsame Entwicklung der Vorranggebiete mit den Nachbargemeinden wird nun beginnen. In den anstehenden "verkürzten" Genehmigungsverfahren spielt Naturschutz inzwischen dank "grüner" Gesetze (Stichwort Osterpaket) leider keine Rolle mehr, aber auch andere Fachbehörden werden zumindest noch gefragt werden.

Anzeige zum Bürgerentscheid Niedernhausen am 08.10.

am .

Am Sonntag ist es nun soweit, die Niedernhausener Bürger entscheiden sich für Natur- und Grundwasserschutz oder für eine Industrialisierung ihres Waldes.

In 2 Podiumsdiskussionen haben ein Investor und seine Mitstreiter von BUND und SPD es auch mit Verleumdungen und recht merkwürdigem Demokratie- und Diskussionskulturverständnis nicht vermocht, die schwerwiegenden Bedenken gegen den Bau solcher Giganten im Wald von Niedernhausen zu zerstreuen.

Unsere letzte Anzeige zum Thema bringt die wesentlichen Argumente noch einmal auf den Punkt.
Der Download ist hier verfügbar.

Liebe Niedernhausener - stimmen Sie am Sonntag mit Ihrer Meinung ab.

Anzeige

Pressemitteilung zur Positionierung der Bürgermeisterkanditaten für Taunusstein

am .

Wie positionieren sich die Bewerberinnen und Bewerber für das Bürgermeisteramt von Taunusstein zu Windkraft auf dem Taunuskamm?

Wir haben bei den Kandidaten nachgefragt, hier als Downoad oder unten "zum einfachen Lesen" unsere Pressemeldung dazu:

Die anerkannte Umwelt- und Naturschutzvereinigung Rettet den Taunuskamm e.V., hat alle Kandidatinnen und Kandidaten für das Taunussteiner Bürgermeisteramt zu Ihrer Haltung zu diesem Thema schriftlich befragt.

  • Würden Sie sich genauso engagiert gegen Windräder auf dem Taunuskamm einsetzen, wie das der bisherige Bürgermeister Sandro Zehner getan hat?

  • Würden Sie das Berufungsverfahren beim VGH um Windkraftanlagen auf der Hohen Wurzel weiterhin mit allen juristischen Mitteln aktiv begleiten?

Noch am gleichen Tag hat Joachim Reimann, Kandidat der CDU diese Fragen in aller Klarheit beantwortet:

„Meine Haltung bleibt weiterhin, mit Blick auf die massiven Eingriffe in Wald und Landschaft sowie den Grundwasserschutz auf den Bau von Windkraftanlagen verzichten zu wollen. Der Koalitionsvertrag von CDU, FDP und FWG in Taunusstein formuliert hier sehr eindeutig: "Die Koalition wird alle nötigen Schritte ergreifen und unterstützen, um die Bebauung des Taunuskamms mit Windkraftanlagen zu verhindern. Damit soll der maximale Schutz der wertvollen Trinkwasservorkommen, wie aber auch des Schutzes der dort ausgeprägten Natur, der den Taunus prägenden Landschaft und der umliegenden Kulturgüter gewährleistet werden.“ Dieser Vereinbarung fühle ich mich als auch durch FDP und FWG unterstützter Kandidat der CDU Taunusstein und auch aus eigener Überzeugung selbstverständlich verbunden. Das schließt auch das Verfahren vor dem VGH bezüglich der Hohen Wurzel ein.“

Die Kandidatin der SPD Nelly Wascher hat zunächst ausweichend geantwortet. Erst auf nochmalige Nachfrage erhielt der Verein folgende Antwort:

„Die Frage zur Windkraft kann ich Ihnen gerne als Ich, Nelly Wascher, beantworten: Nein, ich bin nicht für die Windkraftanlagen auf unserem Taunuskamm!“ Den Berufungsprozess würde sie auch aktiv begleiten. Sie sehe aber weiteren Beratungs- und Moderationsbedarf.

Die parteilose Kandidatin Marion Weiland antwortet auf die Fragestellungen wie folgt:

„Meine persönliche Meinung zu dem Thema Windräder ist ein klares nein.“ Die Entscheidung, ob Windkraftanlagen auf dem Taunuskamm installiert werden, dürfe nicht in der Verantwortung von 45 Stadtverordneten und deren Parteien liegen, so Weigand.

Keine Antworten kamen von dem Kandidaten der Grünen Björn Eichenauer und dem parteilosen Daniel Metzke.

Rettet den Taunuskamm sieht es als positives Zeichen, dass drei der Kandidaten sich persönlich gegen Windkraftanlagen auf dem Taunuskamm aussprechen.

„Wir sehen aber keinen erneuten Diskussionsbedarf. Seit nunmehr zehn Jahren wurde das Thema mit den Bürgern und den politischen Gremien ausführlich erörtert. Die gravierenden Ablehnungsgründe von Windkraftanlagen auf dem Taunuskamm sind auch Dank unseres Engagements bekannt, “, so Carsten Gödel, der Vorsitzende des Vereins.

„Da sich Joachim Reimann unmissverständlich gegen Windindustrie auf dem Taunuskamm positioniert hat und auch die Mehrheit der Rathauskoalition aus CDU, FWG und FDP hinter sich hat, geben wir eine klare Wahlempfehlung für ihn ab.“

Podiumsdiskussionen am 07. und 27. September zum Bürgerentscheid in Niedernhausen

am .

In Vorbereitung auf den Bürgerentscheid in Niedernhausen am 08. Oktober bzgl. des Baus von Windkraftanlagen organisiert die Gemeinde wie schon angekündigt zwei Podiumsdiskussionen

am 07. und 27. September, jeweils um 18:30 Uhr in der Autalhalle.

Der Themenschwerpunkt der ersten Veranstaltung liegt auf den Themen „Finanzierung und Wirtschaftlichkeit“, die zweite Veranstaltung steht unter dem Themenschwerpunkt „Umwelt- und Artenschutz, Wald, Grundwasserschutz und Wegebau.“

In beiden Veranstaltungen wird es allgemeine Informationen durch die LandesEnergieAgentur Hessen geben, die Fraktionen in der Gemeindevertretung  sowie Umwelt- und Naturschutzverbände und Bürgerinitiativen werden ihre Positionen darlegen.

Nutzen Sie die Gelegenheit sich umfassend zu informieren und Fragen zu stellen.

Diese Information finden Sie natürlich auch hier auf der Seite der Stadt Niedernhausen.

 

Passend dazu ein aktueller sehr guter Film des ZDF der die 4 Konflikpotenziale Artenschutz,   Versorgungssicherheit, Rohstoffe und Fachkräfte sowie Windkraft im Wald beleuchtet

planet e.: Streitfall Windenergie - ZDFmediathek

planet e.: Streitfall Windenergie

Den einen geht der Windkraftausbau nicht schnell genug. Für die anderen bedeutet es die Zerstörung der letzten Naturräume. Der Streit spitzt sich zu.

www.zdf.de

Windräder - eine Katastrophe für den Wald

am .

Dies ist vielen sicher bewusst, dennoch wird der Wald und unsere Natur inzwischen sogar gesetzlich "abgeregelt" in ganz Deutschland geschleift. Werfen Sie ruhig mal einen Blick des Grauens in die hessischen "Neuregelungen zur Beschleunigung des Windenergieausbaus".

Sehenswert dazu ist ein aktueller Spiegel TV Film vom 25.07.2023.

Dabei wird allein der Glaube an Sonne und Wind uns nicht helfen. Eine Industrienation kann mit Flatterstrom, der nicht speicherbar ist, wenig anfangen. Die mehr als ernüchternden monatlichen Daten zur volatilen Stromerzeugung finden Sie immer hier bei Vernunftkraft.

Die immensen "Wind-Nebenkosten" an Subventionen oder für z.B. Redispatch (2022 4Mrd.€) und den teuren Zukauf von z.B. fanzösischem grundlastfähigem Atomstrom machen den Strom für uns zunehmend unbezahlbar. Und von Wärme reden wir da noch gar nicht.

Copyright © 2013 Rettet den Taunuskamm e.V.